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Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) 99 +%, rein
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EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) oder Editsäure ist eine Diamino-Tetracarbonsäure mit der Formel C10H16N2O8.
EDTA hat sechs basische Stellen, vier entsprechen den konjugierten Basen (Carboxylaten) der Carboxylfunktionen und zwei entsprechen den Aminfunktionen. Diese Basenstellen sind auch Komplexierungsstellen, was EDTA zu einem hexadentaten (oder manchmal tetradentaten, wenn nur die Carboxylstellen verwendet werden) Liganden macht. Dies ist auch sein Hauptmerkmal, seine starke Chelatisierungs- (oder Komplexierungs-) Kraft, die es zu sehr stabilen Metallkomplexen macht, was es zu einer Behandlung bei Schwermetallvergiftungen wie Blei in einer geeigneten Konzentration macht. In Komplexen ist EDTA als eine der konjugierten Basen an Metallkationen gebunden. Es wurde 1935 von Ferdinand Münz zusammengestellt
Anwendungen
EDTA wird in vielen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise in der Papierindustrie, in der Fotografie oder in der Hygiene- und Lebensmittelindustrie (Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel und Sequestriermittel E38512). EDTA wird zur Aufbereitung von Wasser (z. B. in Reinigungsmitteln) verwendet, um Ablagerungen (Kalk) zu vermeiden.
In der Chemie wird EDTA verwendet, um Metallionen in Lösung (T.H.) mittels Komplexometrie zu testen.
In der Biochemie wird EDTA als Inhibitor von Metalloenzymen verwendet. Es wird sehr häufig zur Reinigung von Nukleinsäuren (DNA oder RNA) und Proteinen verwendet (siehe TAE-Puffer und TBE-Puffer). Insbesondere blockiert es durch Sequestrieren der Magnesium-Mg2 + -Ionen die Aktivität zahlreicher Nukleasen, die von diesem Ion abhängen. EDTA ist auch ein Inhibitor von Zinkmetalloproteasen und begrenzt somit die Hydrolyse von Proteinen in Zellextrakten.
In der Biotechnik wird EDTA routinemäßig verwendet, um die Aktivität von Polymerasen zu stoppen, wobei die Chelatbildung von Magnesiumkationen (Mg2 +) die Konformation von Enzymen verändert.
In der Medizin hilft EDTA durch die Bildung von Eisen (III) -chelaten bei der Bekämpfung der Hypersiderose (Gewebeüberladung mit Eisen). EDTA wird auch bei Schwermetallvergiftungen eingesetzt, insbesondere bei Bleivergiftungen. Ein Bleitest, der als "verursacht durch calcidisoidale EDTA" bekannt ist, ermöglicht es, die Diagnose einer Bleivergiftung effektiver zu bestätigen als ein klassischer Blut- oder Urintest, da er einen Index der internen Dosis von biologisch aktivem und mobilisierbarem Blei liefert. EDTA ist auch ein Konservierungsmittel für Augentropfen in Kombination mit anderen Konservierungsmitteln wie Thiomersal oder Benzalkoniumchlorid.
EDTA wird auch als Antikoagulans verwendet, insbesondere in Blutröhrchen, da es Ca2 + -Ionen einfängt, die ein wichtiger Faktor bei der Gerinnung sind.
In der Zahnmedizin wird EDTA zur endokanalen Demineralisierung während endodontischer Behandlungen eingesetzt.
In der Landwirtschaft ist EDTA ein Chelatbildner, der bestimmte Nährstoffe in die Pflanze einbringen kann. Das Hinzufügen von EDTA zu einem Boden hilft bei der Bekämpfung von Mikronährstoffmängeln.
In der Lebensmittelindustrie und Kosmetik wird EDTA als Produktstabilisator gegen Bakterienabbau (Fermentation) eingesetzt. Da die Metallkomplexe von EDTA signifikant stabiler sind als diejenigen, die von Proteinliganden abgeleitet sind, sind die Metallkationen für die Mikroorganismen, für die sie essentiell sind, nicht mehr verfügbar, was zu einer Hemmung des Bakterienwachstums führt.
In der Nuklearindustrie (oder nach einem nuklearen Unfall) kann EDTA zur Manipulation16 oder Dekontamination von Radionukliden verwendet werden. In der Tat fördert die Chelatbildung von Radionukliden ihre Migration in die Umwelt, auch geologisch während der endgültigen Entsorgung des Abfalls (im Gegensatz zum gewünschten Eindämmungsziel; aus diesem Grund wird die Menge an EDTA pro gelagerter Verpackung in den meisten Fällen durch die Abfallannahmekriterien reguliert Länder und die Verwendung von nicht komplexierenden oder nicht chelatisierenden Begasungsmitteln sollte gesucht werden).
Technische Daten:
EDTA, Ethylendinitrilotetraessigsäure, Titrationskomplex II
Summenformel C10H16N2O8
Molmasse (M) 292,25 g / mol
Dichte ca. 0,86
Schmelzpunkt (Smp.)> 220 ° C (Zersetzung)
Löslichkeit: ca. 0,5 g / l (H 2 O, 20 ° C)
WGK 2
CAS-Nr. [60-00-4]
EG-Nr. 200-449-4
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Gefahrenhinweise
H319 Verursacht schwere Augenreizungen
Sicherheitsempfehlungen
Vorsichtsmaßnahmen - Prävention
P280 Schutzhandschuhe / Augenschutz tragen.
Vorsichtsmaßnahmen - Reaktion
P305 + P351 + P338 BEI AUGEN: Einige Zeit vorsichtig mit Wasser abspülen
Anzahl der Minuten; Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen; weiter spülen.
P337 + P313 Bei anhaltender Augenreizung: ärztlichen Rat einholen.
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