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Informationen

Was ist Methansulfonsäure?

Methansulfonsäure, besser bekannt als MSA, ist eine organische Schwefelsäure mit der chemischen Formel CH₃SO₃H. Es ist eine farblose Flüssigkeit, die in Wasser und organischen Lösungsmitteln löslich ist. MSA ist für seine starken sauren Eigenschaften bekannt, die mit denen von Schwefelsäure vergleichbar sind, aber es gilt als milder und sicherer in der Anwendung.

Wofür wird Methansulfonsäure verwendet?

  1. Katalysator in der organischen Synthese

Methansulfonsäure wird häufig als Katalysator in organischen chemischen Reaktionen verwendet. Aufgrund ihrer starken Säure kann sie Reaktionen beschleunigen, ohne die oxidativen Nebenwirkungen, die oft bei anderen starken Säuren wie Schwefelsäure auftreten. Dies macht sie ideal für Anwendungen wie:

  • Veresterung: MSA wird häufig verwendet, um Ester aus Alkoholen und Säuren zu bilden.
  • Polymerisation: Sie wird bei der Polymerisation bestimmter Monomere zu Polymeren eingesetzt.
  1. Pharmazeutische Industrie

In der pharmazeutischen Industrie spielt Methansulfonsäure eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Medikamenten. Sie wird verwendet bei der:

  • Synthese von aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen (APIs): MSA ist ein wesentliches Reagenz bei der Synthese verschiedener Arzneimittel.
  • Reinigung von Verbindungen: Dank ihrer Löslichkeitseigenschaften hilft MSA bei der Reinigung von chemischen Verbindungen.
  1. Galvanikindustrie

Methansulfonsäure wird in der Galvanikindustrie wegen ihrer ausgezeichneten Leitfähigkeit und Stabilität häufig verwendet. Sie wird eingesetzt bei der:

  • Elektroabscheidung: Die Säure hilft bei der Abscheidung von Metallen wie Zinn, Blei und anderen auf verschiedenen Oberflächen, was für die Herstellung elektronischer Bauteile entscheidend ist.
  • Galvanisierung: MSA sorgt für eine glatte, gleichmäßige Beschichtung ohne unerwünschte Nebeneffekte.
  1. Reinigungsmittel

Methansulfonsäure wird in verschiedenen industriellen und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln verwendet, weil sie hartnäckige Flecken und Ablagerungen entfernen kann, ohne korrosive Schäden zu verursachen. Spezifische Anwendungen umfassen:

  • Entkalker: Effektiv bei der Entfernung von Kalk- und Mineralablagerungen.
  • Reinigung von Geräten: Wird zur Reinigung von industriellen Maschinen und Geräten verwendet.
  1. Produktion von Biodiesel

In der Biodieselproduktion wird Methansulfonsäure als Katalysator bei den Umesterungsreaktionen eingesetzt, bei denen pflanzliche Öle oder tierische Fette in Biodiesel und Glycerin umgewandelt werden.

  1. Ionische Flüssigkeiten

Methansulfonsäure dient als Baustein für die Synthese von ionischen Flüssigkeiten, die in zahlreichen Anwendungen, von der Katalyse bis zu elektrochemischen Prozessen, verwendet werden.

  1. Wasseraufbereitung

In der Wasseraufbereitungsbranche wird Methansulfonsäure zur Entfernung von Schwermetallen und anderen Verunreinigungen aus Wasser eingesetzt.

  1. Andere chemische Industrien

Sie wird auch in verschiedenen anderen chemischen Industrien verwendet, wie bei der Herstellung von Beschichtungen, Klebstoffen und als Zwischenprodukt bei der Synthese anderer chemischer Verbindungen.

Sicherer Umgang mit Methansulfonsäure

  1. Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
  • Handschuhe: Tragen Sie säurebeständige Handschuhe, wie sie aus Neopren, Nitril oder PVC bestehen, um Hautkontakt zu vermeiden.
  • Schutzkleidung: Verwenden Sie einen Laborkittel oder eine säurebeständige Schürze, um Ihren Körper vor Spritzern zu schützen.
  • Augenschutz: Tragen Sie eine Schutzbrille oder ein Gesichtsschutzschild, um Ihre Augen vor möglichen Spritzern zu schützen.
  • Atemschutz: Bei unzureichender Belüftung oder beim Arbeiten mit großen Mengen wird empfohlen, eine Gasmaske mit einem Säurefilter zu verwenden.
  1. Arbeitsbereich und Belüftung
  • Gut belüfteter Bereich: Arbeiten Sie in einem gut belüfteten Bereich, vorzugsweise unter einem Abzug, um die Exposition gegenüber Dämpfen zu minimieren.
  • Notdusche und Augenspülstation: Stellen Sie sicher, dass eine Notdusche und eine Augenspülstation in der Nähe sind, falls ein Unfall passiert.
  1. Umgang mit und Lagerung von Methansulfonsäure
  • Transport: Verwenden Sie immer chemisch resistente Behälter, um Methansulfonsäure zu transportieren.
  • Lagerung: Bewahren Sie Methansulfonsäure in einem gut belüfteten Raum, fern von direktem Sonnenlicht und Wärmequellen auf. Verwenden Sie säurebeständige Materialien für die Lagerbehälter.
  • Kennzeichnung: Stellen Sie sicher, dass alle Behälter deutlich mit den richtigen Gefahrensymbolen und Informationen über den Inhalt gekennzeichnet sind.
  1. Verfahrensweisen bei der Verwendung
  • Langsam hinzufügen: Fügen Sie Methansulfonsäure immer langsam zu Wasser oder anderen Lösungsmitteln hinzu, um exotherme Reaktionen zu vermeiden. Niemals Wasser zur Säure hinzufügen.
  • Keine Metalle: Vermeiden Sie den Kontakt mit Metallen, da Methansulfonsäure für viele Metalle korrosiv sein kann.
  • Mischen und Rühren: Verwenden Sie Glas- oder säurebeständige Plastikstäbe, um die Säure zu mischen.
  1. Notfallmaßnahmen
  • Hautkontakt: Spülen Sie sofort mit viel Wasser für mindestens 15 Minuten. Entfernen Sie kontaminierte Kleidung und suchen Sie medizinische Hilfe.
  • Augenkontakt: Spülen Sie die Augen sofort mit Wasser für mindestens 15 Minuten und suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
  • Einatmen: Bringen Sie die Person an einen gut belüfteten Ort oder nach draußen. Suchen Sie medizinische Hilfe, wenn Symptome auftreten.
  • Verschlucken: Nicht zum Erbrechen bringen. Spülen Sie den Mund mit Wasser aus und suchen Sie sofort medizinische Hilfe.
  1. Abfallentsorgung
  • Neutralisation: Neutralisieren Sie Methansulfonsäurereste mit einer geeigneten basischen Lösung wie Natriumbikarbonat, bevor Sie es entsorgen.
  • Vorschriften: Befolgen Sie die lokalen Vorschriften für die Entsorgung chemischer Abfälle. Verwenden Sie bei Bedarf zertifizierte Entsorgungsunternehmen.

Technische Daten:

  • MSA, Methansulfonsäure
  • Empirische Formel: CH₄O₃S
  • Molare Masse (M): 96,10 g/mol
  • Dichte (D): 1,35 g/cm³
  • Siedepunkt (bp): 167 °C
  • Flammpunkt (flp): 189 °C
  • Schmelzpunkt (mp): -54 °C
  • ADR: 8 III
  • WGK: 1
  • CAS-Nr.: 75-75-2
  • EG-Nr.: 200-898-6
  • UN-Nr.: 2586

Gefahrenhinweise

  • H290 Kann gegenüber Metallen korrosiv sein.
  • H302+H312 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Hautkontakt.
  • H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
  • H335 Kann die Atemwege reizen.

Sicherheitshinweise

  • Präventionshinweise

    • P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
  • Reaktionshinweise

    • P303+P361+P353 BEI KONTAKT MIT DER HAUT (oder dem Haar): Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen [oder duschen].
    • P304+P340 BEI EINATMEN: Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen.
    • P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
    • P312 Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum/Arzt anrufen.
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